Unsere Präsenz-Seminare 2024
Online-Seminare und Tagesveranstaltungen 2024
"Berlin erinnert sich - das Gedächtnis der Stadt"
Wie erinnert sich eine Stadt an Geschichte? Welche Formen des Gedenkens gibt es in Berlin? Und warum hat es oft heftigen Streit um die Art der Erinnerung gegeben?
Berlin ist in diesem Zusammenhang ein besonders interessanter, spannender Fall: Die Stadt war über Jahrzehnte hinweg geteilt – weswegen es einen erbitterten „Kampf um die Erinnerung“ gab. Hinzu kommt die alte, neue Hauptstadtfunktion. Zudem haben die Underground-Kultur und das rebellische Wesen Berlins seine Gedenkkultur maßgeblich mitgeprägt.
Unser Online-Programm am 23.02. (10:00-13:15, inklusive Pause) wird dieses Thema umfassend beleuchten. Dabei soll es auch um abgerissene Denkmäler, „wildes Gedenken“ und die Frage nach zukünftigen Orten der Erinnerung gehen. Ein Überblicksvortrag, ein Expertengespräch mit dem Kunsthistoriker Eberhard Elfert und Hinweise für die weitere Recherche runden das Programm ab. Teilnehmende haben die Möglichkeit, sich per Wortmeldung, Chat oder SMS einzubringen.
23.02.2024
10.00 - 13.15
15 Min. Pause
EUR 5,- / Teilnehmer
Podiumsdiskussion
„Obdachlosigkeit aktuell: Das „2030“-Ziel, die Situation wohnungsloser Frauen & indische Perspektiven“
Am 31. Mai findet auf der Bühne der Teepeeland-Siedlung (neben der Spreefeld-Genossenschaft an der Köpenicker Straße in Berlin-Mitte) ab 19:00 eine Diskussion zu aktuellen Aspekten der Obdachlosigkeitsthematik statt. Das Podium wird aus folgenden SprecherInnen bestehen:
Dr. Stefan Schneider
(langjähriger Aktivist für die Rechte Obdachloser; Begründer der Wohnungslosenstiftung) zum Thema: Wie realistisch ist das „2030“-Ziel zur Beseitigung der Obdachlosigkeit?
Natalie Kulik
(Leiterin der Frauen-Notunterkunft „Evas Obdach“)
zum Thema: Wie gestaltet sich die Situation obdachloser Frauen? Welche besonderen Bedürfnisse haben sie?
Khushboo Jain
(indische Soziologin und Aktivistin) zum Thema: Was bedeutet Obdachlosigkeit in einem Land wie Indien? Inwiefern sind westliche Sichtweisen dieser Thematik problematisch?
Für Teilnehmende, die das „Teepeeland“ noch nicht kennen, gibt es die Möglichkeit, nach dem Podium an einer Führung durch die Siedlung teilzunehmen.
Alle Teilnehmenden erhalten ein kostenloses Exemplar unserer aktuellen Publikation zur Obdachlosigkeit in Berlin/London/New York im Vergleich
31.05.2024
19.00 - 21.30
Teepeeland-Siedlung
EUR 1,- / Teilnehmer
"Das Berlin der 1990er - die wilden Jahre oder alles nur halb so wild?"
Die neunziger Jahre gelten als eine der aufregendsten Epochen der Berliner Geschichte: Nach Jahrzehnten der Teilung war die Stadt nun plötzlich „offen“ und wiedervereinigt. Der Osten Berlins entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu einem riesigen Experimentierfeld für Kunst und Subkultur. Während die Stadt langsam zusammenwuchs und sich in eine riesige Baustelle verwandelte, packten die alliierten Besatzungsmächte zugleich ihre Koffer. Und während in den Chefetagen eifrig geplant und gestritten wurde, wie das „Neue Berlin“ denn aussehen solle, eroberte der Techno den Berliner Untergrund. Alles war möglich! Das Berlin der neunziger Jahre – eine wilde Verlockung!
Oder? Fast scheint es so, als ob die Schattenseiten jener Zeit mittlerweile vollständig verdrängt worden sind: Denn die legendären Neunziger waren für zahlreiche BerlinerInnen auch eine äußerst anstrengende, entbehrungsreiche und gefährliche Zeit. Und viele Menschen, die damals mit großen Hoffnungen in die Stadt gekommen waren, verließen sie sehr schnell wieder. Denn Berlin war in jenen Tagen oft auch ein Albtraum!
Unser Online-Programm am wird das Berlin der 1990er Jahre umfassend beleuchten. Anhand bebilderter Features, Videoclips und Interviews mit damaligen AkteurInnen wollen wir ein objektives Bild des Jahrzehnts mit all seinen Höhen und Tiefen vermitteln.
27.03.2024
10.00 - 13.15
15 Min. Pause
EUR 5,- / Teilnehmer
„Sound & Vision im Teepeeland“
Am letzten Tag dieses Monats findet in Zusammenarbeit mit der Teepeeland-Siedlung (Berlin-Mitte, nahe der Köpenicker Straße) ein Musik- und Filmabend statt:
Ab 19 Uhr werden zuerst die „Sounds of Rebellion“ erklingen – eine Reise durch die Welt der politischen Protestsongs von damals bis heute. Unsere Auswahl enthält eine bunte Mischung aus „Klassikern“ und weniger bekannten Songs, die mehr Aufmerksamkeit verdient hätten! Wer Lust hat, kann auch selber etwas vortragen.
Anschließend folgt die „Teepeeland-Vision“: Ein eigens von den Teepeeland-BewohnerInnen erstellter Dokumentarfilm zeigt, wie das Leben in der Siedlung aussieht und mit welchen Herausforderungen diese „gelebte Utopie“ verbunden ist.
Ein authentischer Einblick in das Innenleben dieses ungewöhnlichen, seit 2012 existierenden Projektes!
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, an einer Führung durch das Teepeeland teilzunehmen. Die Bar ist während der Veranstaltung geöffnet.
Eintritt 1,00 Euro (eine Publikation über das Teepeeland ist im Preis mit inbegriffen)
30.06.2024
16.00 - 19.00
Teepeeland-Siedlung
EUR 1,- / Teilnehmer
"Dokumentarischer Filmeabend in der Teepeeland-Siedlung?"
Am 28. April findet in der alternativen "Teepeeland"-Siedlung (Berlin-Mitte) in Zusammenarbeit mit dem Robert-Tillmanns-Haus um 18:00 eine besondere Veranstaltung statt:
Wir zeigen einen Dokumentarfilm über diesen fast schon legendären Berliner Kultur- und Lebensort! Dafür sind die Videoclip-Bestände des Teepeelands (darunter auch ungewöhnliches Material aus den Frühzeiten der seit 2012 existierenden Siedlung) systematisch gesichtet und ausgewertet worden. Herausgekommen ist ein bunter, vielseitiger Film über das Leben an einem der interessantesten Orte Berlins.
Nach der Vorführung gibt es ein kleines Podiumsgespräch mit Teepeeland-BewohnerInnen; die Bar ist während der Veranstaltung geöffnet.
Der Eintritt beträgt einen Euro - alle Teilnehmenden erhalten ein kostenloses Heft, das als "Fotovoice"-Dokumentation die Geschichte des Teepeelands durch die Augen seiner BewohnerInnen darstellt.
Um Anmeldung wird gebeten: niko.rollmann@gmx.de
28.04.2024
16.00 - 19.00
Teepeeland-Siedlung
EUR 1,- / Teilnehmer
„Obdachlosigkeit -
Der andere Blick“
Die gängige Darstellung von Obdachlosigkeit zeichnet sich heutzutage meistens durch eine stark verengte Sichtweise aus: Es geht nur um die Gegenwart, bestenfalls um die nächsten paar Jahre – und es werden immer die gleichen Bilder verelendeter Menschen gezeigt. Anhand einer zweiteiligen Veranstaltung wollen wir diese Perspektiven am 28.07. in der „Teepeeland“-Siedlung aufbrechen:
Zuerst wird in einem historischen Rückblick die Geschichte der Obdachlosigkeit in Berlin seit dem 19. Jahrhundert dargestellt: Wie ist sie entstanden? Und wie haben Staat und Gesellschaft im Laufe der Zeit darauf reagiert? Dabei geht es auch um die Frage, was wir aus dieser Vergangenheit lernen können.
Anschließend soll anhand von alten und neuen Bildern gezeigt (und gemeinsam diskutiert) werden, wie das „Gesicht der Obdachlosigkeit“ in Photos, Graphiken, Karikaturen aussieht: Was wird gezeigt, was wird nicht gezeigt? Welche Botschaften tragen diese Darstellungen? Und wie sollten „angemessene“ Bilder zum Thema Obdachlosigkeit überhaupt aussehen?
Für Teilnehmende, die das „Teepeeland“ noch nicht kennen, gibt es die Möglichkeit, nach der Veranstaltung an einer Führung durch die Siedlung teilzunehmen.
28.07.2024
19.00 - 22.00
Teepeeland-Siedlung
EUR 1,- / Teilnehmer
Filmabend „Berlin Utopiekadaver" mit anschließender Regisseur-Podiumsdiskussion
Eine ganz besondere Filmveranstaltung gibt es am 17. August im Teepeeland (Köpenicker Straße, Berlin-Mitte), wenn wir den Film "Berlin Utopiekadaver" zeigen, der sich mit bedrohten und bereits untergegangenen alternativen Orten Berlins befasst. Der Regisseur Johannes Blume wird präsent sein, um mit uns über seine spannende, aktuelle Dokumentation zu sprechen.
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17.08.2024
19.00 - 22.00
Teepeeland-Siedlung
EUR 1,- / Teilnehmer
Podiumsdiskussion
„Sind wir auf dem Holzweg?
Obdachlosigkeit anders denken
Die öffentliche Wahrnehmung von Obdachlosigkeit zeichnet sich häufig durch starke Verzerrungen und verengte Sichtweisen aus, die einen angemessenen Umgang mit diesem Phänomen erschweren und zu einer Stigmatisierung der Betroffenen führen. Ist der Begriff „Obdachlosigkeit“ überhaupt sinnvoll? Und was passiert, wenn Menschen plötzlich „Obdachlose“ sind? Anhand einer Podiumsdiskussion wollen wir die gängigen Sichtweisen in Frage stellen und nach Alternativen suchen. Mit dabei sind:
1) Die indische Aktivistin und Soziologin Khushboo Jain. Sie wird mit Bezug auf die Situation in indischen Metropolen darlegen, warum das Leben auf der Straße dort für viele Menschen keinesfalls nur das negativ besetzte „homeless“ bedeutet, sondern vor allem die Möglichkeit, den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren.
2) Der Begründer der Wohnungslosenstiftung, Dr. Stefan Schneider, wird Ausgrenzung thematisieren.
3) Der Aktivist Dieter Bichler hat Obdachlosigkeit am eigenen Leibe erlebt und gehört heutzutage zu den Personen, die über den Verein „querstadtein“ entsprechende Stadtführungen zum Thema anbieten.
Für Teilnehmende, die das „Teepeeland“ noch nicht kennen, gibt es die Möglichkeit, nach der Veranstaltung an einer Führung durch die Siedlung teilzunehmen.
12.10.2024
19.00 - 22.00
Teepeeland-Siedlung
EUR 1,- / Teilnehmer
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